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Neuigkeiten aus dem ÜAZ Wittlich

Das ÜAZ-Wittlich und die Europäische Union

Seit nunmehr 18 Jahren kann das Überbetriebliche Ausbildungszentrum auf eine Förderung durch die Europäische Union zurückblicken.

Seitdem konnten durch die Förderung im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (seit 2021 Europäischer Sozialfonds Plus) zahlreiche arbeitsmarktpolitische Projekte erfolgreich durchgeführt werden. Gemeinsame Ziele dieser Projekte sind u. a. die Integration sozial Benachteiligter, die Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf sowie die Prävention von Ausbildungsabbrüchen.


Für 2023 wurden in den vorangegangenen Auswahlverfahren der Landesregierung Rheinland-Pfalz folgende drei Projekte im ÜAZ-Wittlich als förderwürdig befunden:


Der im letzten Jahr erstmals umgesetzte Förderansatz „JobAction“ ist auf ein sehr gutes Echo gestoßen, sodass er auch 2023 im ÜAZ-Wittlich durchgeführt wird. Hierbei wird mit Hilfe gezielter Motivations- und handwerklich-künstlerischer Projektarbeit die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen erhöht, die zuvor bereits negative Erfahrungen mit anderen Lernformen gemacht haben. Um Qualifikations- und Ausbildungshürden zu überwinden, wird eine individuelle Betreuung mit passenden Gruppenangeboten im Rahmen der Projekte kombiniert. Teilnehmen können junge Menschen unter 25 Jahren, die beispielsweise noch beruflich unorientiert sind, sich weder in einer Schule noch in einer Berufsausbildung befinden. Neben dem Europäischen Sozialfonds Plus wird dieses Projekt auch durch das Jobcenter Bernkastel-Wittlich finanziell unterstützt.


Das Projekt „Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“ unterstützt Auszubildende als auch Betriebe in kritischen Ausbildungssituationen. Dieses Projektangebot besteht im ÜAZ-Wittlich bereits seit zehn Jahren und begeht somit gleichzeitig ein kleines Jubiläum. Dank der Förderung durch den ESF bzw. ESF Plus seit 2013 und in diesem Jahr erstmalig auch durch die Nikolaus Koch Stiftung, Trier, erhalten Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in einer Berufsausbildung oder Einstiegsqualifizierung befinden, die nötige Hilfe und Unterstützung, wenn im Ausbildungsbetrieb, der berufsbildenden Schule oder im sozialen/privaten Umfeld Probleme auftauchen. Oftmals wiegen diese Probleme so schwer, dass ein vorzeitiger Ausbildungsabbruch unvermeidlich erscheint. Das Projekt „Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“ setzt hier an, um durch gezielte, individuelle und bedarfsorientierte Ausbildungsbetreuung und -begleitung den Ausbildungsabbruch zu vermeiden und die Ausbildung mit Erfolg abzuschließen.


Unter dem Namen „IbIZA“ (Informieren und Beraten zwecks Integration und Zukunft auf dem Arbeitsmarkt) wird seit 2018 der ESF Plus-Förderansatz des „Bedarfsgemeinschaftscoaching“ mit Förderung des Europäischen Sozialfonds bzw. Europäischer Sozialfonds Plus und Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz sowie des Jobcenters Bernkastel-Wittlich im ÜAZ-Wittlich umgesetzt.

Hier werden Teilnehmende im Bürgergeldbezug dabei unterstützt, ihre Beschäftigungsfähigkeit und damit ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern. Ziel der Projekte ist überdies die Stärkung der sozialen Teilhabe und des Zusammenlebens in den Familien.

Die Betreuung der Teilnehmenden erfolgt überwiegend als aufsuchende Arbeit, das heißt die Sozialpädagogen und Sozialarbeiter kommen zu den Menschen nach Hause. Sie wenden sich zudem nicht nur der einzelnen Person zu, sondern betrachten das ganze familiäre Lebensumfeld, im Sinne des SGB II eben die Bedarfsgemeinschaft. Durch das Bedarfsgemeinschaftscoaching soll so auch eine Verbesserung der Situation der in den Familien lebenden Kinder erreicht werden, zum Beispiel indem die schulische Situation in den Blick genommen wird und Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten aufgezeigt werden. Die Fachkräfte im Projekt nehmen hierbei eine Lotsenfunktion zu bestehenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten ein. Familiäre Strukturen, die ein Abhängigkeitsverhältnis von staatlichen Leistungen auch in der Zukunft erwarten lassen, werden gezielt angegangen.

Die Projekte sollen auf weiterführende Maßnahmen zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit, wie beispielsweise die ESF+-Förderansätze „Perspektiven eröffnen“, „Frauen aktiv in die Zukunft“ oder andere Qualifikationsmaßnahmen der Jobcenter vorbereiten. Durch die individuelle Betreuung der Teilnehmenden wird flexibel auf die Bedarfe vor Ort eingegangen.

Mit diesem Coaching wurden bisher gute Erfolge erzielt bei der Hinführung der langzeitarbeitslosen Frauen und Männer an den Arbeitsmarkt. Mit der Betrachtung und Bearbeitung der individuellen Aspekte in der gesamten Bedarfsgemeinschaft wird dabei ein ganzheitlicher Ansatz in der Begleitung verfolgt, sodass damit eine Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht wird.


Dank der finanziellen Unterstützung durch den ESF Plus, der Landesregierung Rheinland-Pfalz, dem Jobcenter Bernkastel-Wittlich und der Nikolaus Koch Stiftung, Trier kann das ÜAZ-Wittlich seinen Beitrag leisten, um die Transformation der Arbeitswelt zu gestalten und Lebenslanges Lernen zu fördern, Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu unterstützen und die Beschäftigungsfähigkeit von am Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen zu erhöhen.


Interessierte, die mehr über die oben genannten Projekte und evtl. Teilnahmemöglichkeiten erfahren bzw. sich über das gesamte Bildungsangebot des ÜAZ-Wittlich informieren möchten, können sich gerne direkt an das Überbetriebliche Ausbildungszentrum, E-Mail: info@ueaz-wittlich.de; Telefonnummer: 06571 97870, wenden.




















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